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Adidas will Milliardenkredit vom Staat in Corona-Krise

Spielt adidas mit offenen Karten?

Adidas – steckt mehr dahinter als nur keine Miete zahlen zu wollen?

Adidas will dem Vernehmen nach in der Corona-Krise die Bundesrepublik um Geld bitten. Der DAX-Konzern wolle sich über die Staatsbank KFW mehr als eine Milliarde Euro leihen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die diskutierte Spanne liege bei ein bis zwei Milliarden Euro, über einen endgültigen Betrag wurde noch nicht entschieden, berichtet Bloomberg weiter.

Der Coronavirus trifft Adidas. Der Sport- und Bekleidungskonzern hatte zuvor bekanntgegeben, doch darauf verzichten zu wollen, die Miete für seine Geschäfte in Deutschland aussetzen zu wollen. Der Plan hatte dem DAX-Konzern erheblichen Gegenwind gebracht.

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Der aktuelle Sachverhalt bringt automatisch das RISK-Management auf den Plan:

Analyse aus der Sicht des Einkaufs:

 

Lieferbeziehungen mit wichtigen strategischen Zulieferern 24    (lt. Bilanz AG 2018)

GesamtSchuheBekleidungZubehör
Anzahl wichtige strategische Lieferanten261187
Durchschnittliche Anzahl der Jahre als wichtiger strategischer Lieferant17,817,017,219,6
Anteil am Gesamtproduktionsvolumen74 %92 %62 %54 %
Anteil am Gesamtproduktionswert78 %92 %57 %61 %
Strategische Zusammenarbeit < 10 Jahre15 %18 %13 %14 %
Strategische Zusammenarbeit 10 – 20 Jahre42 %36 %63 %29 %
Strategische Zusammenarbeit> 20 Jahre42 %45 %25 %57 %

 

VIETNAM BLEIBT WICHTIGSTES LAND FÜR DIE BESCHAFFUNG VON SCHUHEN

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 97 % unserer Schuhe in Asien produziert (2017: 97 %). Auf Europa und Amerika entfielen insgesamt 3 % des Beschaffungsvolumens (2017: 3 %). SIEHE GRAFIK 25 Das wichtigste Beschaffungsland war Vietnam mit einem Anteil von 42 % am Gesamtvolumen (2017: 44 %), gefolgt von Indonesien mit 28 % (2017: 25 %) und China mit 18 % (2017: 19 %). Im Jahr 2018 haben unsere unabhängigen Hersteller rund 409 Millionen Paar Schuhe produziert (2017: 403 Millionen Paar). SIEHE GRAFIK 26 Unser größter Zulieferbetrieb für Schuhe in Vietnam hat etwa 11 % unseres Gesamtvolumens an Schuhen hergestellt (2017: 11 %).

KAMBODSCHA WIRD WICHTIGSTES ZULIEFERLAND FÜR BEKLEIDUNG

Im Jahr 2018 haben wir 91 % unserer Gesamteinkäufe an Bekleidung aus Asien bezogen (2017: 93 %). Auf Amerika entfielen 4 % des Volumens, auf Europa 4 % und auf Afrika 1 % (2017: Amerika 4 %, Europa 3 % und Afrika 1 %). SIEHE GRAFIK 27 Kambodscha war mit 24 % der Gesamtproduktion das wichtigste Zulieferland (2017: 22 %), gefolgt von China mit 19 % (2017: 23 %) und Vietnam mit 18 % (2017: 18 %). Insgesamt haben unsere unabhängigen Hersteller im Jahr 2018 rund 457 Millionen Textilien produziert (2017: 404 Millionen Textilien). SIEHE GRAFIK 28 Der größte Zulieferbetrieb, der sich in China befindet, hat etwa 9 % dieser Bekleidungsstücke hergestellt (2017: 10 %).

CHINA BLEIBT WICHTIGSTES ZULIEFERLAND FÜR ZUBEHÖR

Mit 79 % wurde im Jahr 2018 der Großteil der Zubehörprodukte, wie Bälle und Taschen, in Asien hergestellt (2017: 82 %). In Europa wurden 19 % der Zubehörteile gefertigt (2017: 16 %) und auf Amerika entfiel 1 % (2017: 2 %). SIEHE GRAFIK 29 China blieb mit 38 % des Beschaffungsvolumens unser wichtigstes Einkaufsland (2017: 40 %), gefolgt von der Türkei und Pakistan mit jeweils 18 % (2017: 15 % bzw. 18 %). Das gesamte Beschaffungsvolumen belief sich auf rund 113 Millionen Stück (2017: 110 Millionen Stück), wovon 18 % auf den größten Zulieferbetrieb entfielen (2017: 15 %), der sich in der Türkei befindet.

Dienstag, 31.03.2020 17:50 von DGAP

adidas stoppt Aktienrückkaufprogramm

ZUR SOFORTIGEN VERÖFFENTLICHUNG Herzogenaurach, 31. März 2020

Angesichts der hohen wirtschaftlichen Unsicherheit aufgrund der dynamischen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus hat der Vorstand der adidas AG entschieden, proaktiv einen konservativen Ansatz beim Liquiditätsmanagement zu verfolgen, um die finanzielle Flexibilität des Unternehmens im derzeitigen Umfeld zu erhalten.

Nachdem das Unternehmen bereits am 17. März die diesjährige Tranche des mehrjährigen Aktienrückkaufprogramms vorübergehend ausgesetzt hatte – unmittelbar nach Beginn der Einzelhandelsschließungen in Europa und Nordamerika – hat der Vorstand heute beschlossen, den Rückkauf von adidas Aktien für den Rest des Jahres formell zu stoppen. Infolgedessen wird das Unternehmen den Betrag von bis zu 1,0 Mrd. €, der ursprünglich für den Rückkauf eigener Aktien im Jahr 2020 vorgesehen war, nicht einsetzen.

Bereits 2019 im ersten Halbjahr zurückgekaufte Aktien – lt. adidas 1. Halbjahresbericht 2019

Im Zeitraum vom 7. Januar 2019 bis einschließlich 31. Januar 2019 erwarb die adidas AG 256.198 Aktien zu einem Gesamtpreis von 51.333.852,75 € (ohne Erwerbsnebenkosten), also zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 200,37 € je Aktie. Das entsprach einem rechnerischen Anteil von 256.198 € am Grundkapital und mithin 0,13 % des Grundkapitals.

Im Februar 2019 wurden 230.796 Aktien zu einem Gesamtpreis von 46.661.131,62 € (ohne Erwerbsnebenkosten) erworben, also zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 202,17 € je Aktie. Das entsprach einem rechnerischen Anteil von 230.796 € am Grundkapital und mithin 0,12 % des Grundkapitals.

Im März 2019 wurden 255.544 Aktien zu einem Gesamtpreis von 54.356.363,81 € (ohne Erwerbsnebenkosten) erworben, also zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 212,71 € je Aktie. Das entsprach einem rechnerischen Anteil von 255.544 € am Grundkapital und mithin 0,13 % des Grundkapitals.

Im April 2019 wurden 226.764 Aktien zu einem Gesamtpreis von 51.344.626,29 € (ohne Erwerbsnebenkosten) erworben, also zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 226,42 € je Aktie. Das entsprach einem rechnerischen Anteil von 226.764 € am Grundkapital und mithin 0,11 % des Grundkapitals.

Im Mai 2019 wurden 10.452 Aktien zu einem Gesamtpreis von 2.683.046,50 € (ohne Erwerbsnebenkosten) erworben, also zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 256,70 € je Aktie. Das entsprach einem rechnerischen Anteil von 10.452 € am Grundkapital und mithin 0,01 % des Grundkapitals.

Im Juni 2019 wurden 351.375 Aktien zu einem Gesamtpreis von 94.364.958,64 € (ohne Erwerbsnebenkosten) erworben, also zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 268,56 € je Aktie. Das entsprach einem rechnerischen Anteil von 351.375 € am Grundkapital und mithin 0,18 % des Grundkapitals.

21.256 eigene Aktien wurden aufgrund vertraglicher Verpflichtungen als Gegenleistung u.a. für die Übertragung bzw. Lizenzierung von gewerblichen Schutzrechten und Immaterialgüterrechten verwendet.

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offene Punkte:

Wie viele Steuern wurde 2017 und 2018 an den deutschen Staat abgeführt?

Vielleicht ist das Statement „keine Miete mehr zu zahlen“ eine Maßnahme um den Aktienkurs zu senken? Billiger für den Rückkauf der Aktien.

weitere Details folgen………………

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